Igelkinder

Rezensionen

Die bekannte Bilderbuchkünstlerin hat zu dieser hübschen Geschichte sehr ansprechende Bilder in kräftigen nächtlichen Farben gemalt. Sie hat dazu die Technik der Wachsbatik auf Papier übertragen, die Igelkinder sehen dagegen aus, als wären sie hinter Glas geritzt. Diese Kombination ergibt ein künstlerisch anspruchsvolles Bilderbuch.

(EKZ Informationsdienst für öffentl. Büchereien Reutlingen)

Benjamin, ein schüchterner, kleiner Igel, hat Kontaktschwierigkeiten mit seinen Artgenossen. Erst als er einmal von einem anderen Igelkind zum Spielen aufgefordert wird, löst sich seine Verkrampfung, und die beiden haben alleriei Spaß miteinander. Das Buch kann so auf subtile Weise gehemmten Kindern Mut machen, aus ihren Schneckenhäusern herauszukommen.

Die neue Produktion von Else Schwenk-Anger ist in der für sie typischen Maltechnik gestaltet: mit Ölwachs und Kreide. Großflächige Zeichnungen mit kräftigen Farben schlagen kindliche Betrachter in ihren Bann; ihrem Grundsatz, den Blick auf das Wesentliche zu lenken, ist sie auch diesmal treu geblieben. Kein unnötiges Beiwerk lenkt ab, und zusammen mit dem sparsamen Text zeigt sich die erzählte Geschichte dem Kind im Kindergartenalter als geschlossene, leicht verständliche Einheit.

(Südwest-Presse 12.10.1987)

Erscheinungsdatum: 1988
Auflage: 2., Aufl.
Seiten: 30
Format: 25,0 x 25,0 cm
Einbandart: Gebunden

ISBN: 978-3-9800504-8-7