Kundalini
Geistige Wahrnehmungskraft und höheres Lebenselement
von Rudolf Steiner / Andreas Meyer (Hg.) |
Vom Yogaweg des Denkens - Meditationen für das moderne Bewusstsein Kundalini, oft als Schlangenkraft bezeichnet, gehört zu den zentralen Begriffen der traditionellen Yoga-Schulung. Rudolf Steiner hat den Begriff in den Anfängen seiner esoterischen Lehrtätigkeit auch verwendet, sprach dann aber später von geistiger Wahrnehmungskraft.
EAN 9783727452840
Hersteller: Rudolf Steiner Verlag
Ging es in fru?heren Zeiten darum, die im unteren Menschen ruhende Schlangenkraft zu wecken, entwickelte Rudolf Steiner einen Schulungsweg von oben nach unten, weil dies dem heutigen Menschen entspricht. Anstelle der Nachahmung dessen, was die Meister vorgeben, verlangt Bewusstseinsentwicklung heute immer eine Einbettung in Erkenntnisprozesse. Dazu gehört das Gewahrwerden der Kräfte, die in der Meditation entfesselt werdenund eine konsequente innere moralische Arbeit erfordern. Der Herausgeber destilliert in einer ausfu?hrlichen Einleitung die Sichtweisen und Anleitungen aus dem Gesamtwerk Steiners und macht so das grundsätzlich Neue des alten Kundaliniweg transformierenden modernen Meditationswegessichtbar. Zahlreiche Stellen aus demschriftlichen und Vortragswerk Steiners dienen der Erarbeitung der Stufen und Bereiche dieser zeitgemässen Form der Bewusstseinsentwicklung. Eine wertvolle Zusammenschau fu?r die konkrete Meditationspraxis.
Leseprobe
Durch das sogenannte Kundalinifeuer kann der Mensch sich von innen heraus betrachten. Es gibt verschiedene Stufen dieser Betrachtung. Die genaue, richtige Betrachtung tritt zuerst symbolisch auf. Wenn der Mensch sich zum Beispiel auf sein Ru?ckenmark konzentriert, sieht er in der Tat immer die Schlange. Er tra?umt vielleicht auch von der Schlange, weil diese das Wesen ist, das a?ußerlich in die Welt hinausversetzt wurde, als das Ru?ckenmark sich bildete und auf dieser Stufe stehen geblieben ist. Die Schlange ist das a?ußerliche, in die Welt hinausversetzte Ru?ckenmark. Diese bildhafte Art, die Dinge zu sehen, ist das astrale Schauen (Imagination). Aber erst durch das mentale Schauen (Inspiration) ergibt sich die vo?llige Bedeutung.
Seitenanzahl: 238
Bindeart: Leinen
Auflage: 1.