Wer war Herbert Witzenmann?
von Reto Andrea Savoldelli |
3 Bände im Schuber. Zur Tätigkeit von Herbert Witzenmann im Vorstand am Goetheanum 1963 bis 1988. Über Licht und Dunkelheit in der Anthroposophischen Gesellschaft.
EAN 0001234581594
Hersteller: SeminarVerlag
Band 1: Zur Tätigkeit von Witzenmann im Vorstand 1963-1971 (Neuauflage der Ausgabe 1992)
Band 2: Die Jahre 1973-1988 mit besonderer Berücksichtigung der Knotenjahre 1972 und 1979
Band 3: Die geistige Persönlichkeit Herbert Witzenmann - Ein Beitrag zum Verständnis der europäischen Kulturgeschichte
Für ehemalige und gegenwärtige Mitglieder der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft (Dornach, Schweiz)
Band 1 (1992)
Die Jahre von der Ernennung in den Vorstand 1963 bis 1971, als im Nachrichtenblatt die Mitteilung Witzenmanns erschien, dass es ihm "bis auf weiteres nicht möglich ist, an der Arbeit des Vorstands am Goetheanum teilzunehmen."
Sieben Exkurse und sieben Anlagen, unter anderem:
... Lieber Herr Savoldelli, ich kam noch nicht dazu, deutlich genug auszusprechen, wie sehr ich mich darüber freue, dass Sie sich entschlossen haben, Ihre Zeit und Kraft einer Dokumentation über die Gesellschaftsgeschichte zu widmen. Die Beschäftigung mit diesen zum Teil sehr unerfreulich schwierigen Dingen fordert gewiss Entsagung, gehört aber auch zum Interessantesten für den Erforscher der sozialen Verhältnisse...
(Herbert Witzenmann an den Autor am 27. Juli 1988, wenige Tage vor seinem Tod)
Die äussere Geschichte zeigt immer wieder - so jüngst mit der nach über dreihundert Jahren erfolgten Rehabilitierung Galileis durch den Vatikan - dass es gerade die ungelösten geistigen Konflikte sind, die am wenigsten verjähren, sondern über ungewöhnlich grosse Zeiträume die Menschen bewegen. Sie tun dies deshalb, weil es sich eben nicht um nur persönliche Angelegenheiten handelt, sondern um objektive Strömungen der Geistesgeschichte, die ihre Mission erfüllen müssen. - In diesem Zusammenhang ist auch die Dokumentation zur Tätigkeit von Herbert Witzenmann im Vorstand am Goetheanum zu sehen, die von R.A. Savoldelli zusammengestellt und kommentiert wurde.
(Dr. Jens Heisterkamp, in einer Rezension von Band 1 für Das Goetheanum)
A.H. fragt nach den Gründen, warum denn ein Mensch, der auch von Personen der Goetheanumleitung als ausserordentlich bedeutsamen Denker eingeschätzt werde, hier am Goetheanum geschasst worden sei. - An einer etwas späteren Stelle des Gesprächs nimmt Manfred Schmidt-Brabant darauf Bezug, indem er sagt, dass der Ausdruck geschasst die Vorgänge nicht treffe, sie seien viel komplizierter gewesen. Er empfiehlt denjenigen, die sich darüber aufklären wollen, die Lektüre der von Savoldelli verfassten Dokumentation, die eine sehr gute chronologische Darstellung der Vorgänge nebst wichtigen Exkursen in bedeutende Fragestellungen der Gesellschaftsgeschichte enthalten würde.
(Anlässlich der "Witzenmann-Tagung" zum 10. Todestag 1998 am Goetheanum)
SeminarVerlag Basel
1. Auflage 2017 / 640 Seiten / 3 Bände im Schuber