[…] Wir setzten von Alexandropulis mit einem Boot über. Eindrucksvoll erhoben sich die scharfen Konturen des mächtigen Berges Ajos Giorgios aus dem Meer. Wir wohnten am Fuße des Berges rechts vom Heiligtum bei Marsina, einer freundlichen Griechin. Das Zusammenspiel der Landschaft mit der besonderen Stelle, an der sich das Heiligtum in den sanft zum Meer hin abfallenden Hang hineinschmiegte, war beeindruckend. Von dieser Stelle, hinter der sich der 1600 Meter hohe Ajoas Giorgios erhob, ging eine besondere Stimmung aus, nüchterne Strenge in hellstem Licht und durchdringender Wärme.[…]
Das vorliegende Heft ist den alten Mysterien sowie einem Ausblick auf neue Mysterien gewidmet. Die Beiträge sind aus einer Vortragsreihe entstanden, die im Frühjahr 2024 im Rahmen der Sektion für Schöne Wissenschaften am Goetheanum stattfand. Auch die Beiträge über Novalis, Christo und Jeanne-Claude sowie über Georgien führen das Thema in unterschiedlicher Weise weiter. Es wird erlebbar, dass in einer Zeit, in der die Kultur beinahe in der Technisierung und dem Materialismus unterzugehen droht, die alten Mysterien uns dazu aufrufen, auf einer neuen Ebene wiedererinnert und neu ergriffen zu werden.
Beiträge: Bruce Donehower, Gosha Valerian Gorgorshidze, Christine Gruwez, Walter Kugler, Wilbert Lambrechts, Reinhart Moritzen, Pieter van der Ree, Jaap Sijmons, Fritz Wefelmeyer
Seiten: 92
Einband: Heft
Erscheinungsjahr: 2024
Abbildungen: mit farbigen Abbildungen
ISSN: 0171-3817
Verlag am Goetheanum
Hügelweg 53
CH 4143 Dornach
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