Im Zentrum dieser Studie steht Steiners neue universelle Handhabe von Plastik. Ausgehend vom ersten und zweiten Goetheanum sowie der Figurengruppe des «Menschheitsrepräsentanten» wird sein «geistbelebtes» Materialverständnis und seine evolutive Formensprache untersucht.
Es zeigt sich, dass Steiners bildhauerische Voraussetzungen im Klassizismus des deutschen Idealismus liegen, woraus sich nicht nur seine erwiesene Vorliebe für Christian Daniel Rauch, sondern auch seine Rückgriffe auf Goethes Skulpturästhetik erklären.
die »bewegte Plastik« leitet Steiner zunächst von der Raumkunst der Eurythmie ab. darüber hinaus überführt er sie in die Anthropologie, Kosmologie und Christologie seiner Initiationswissenschaft. abschließend werden Zusammenhänge mit der avantgardistischen Skulptur der gegen- wart angedeutet.
Angaben zur Autorin
Prof. em. Dr. Christa Lichtenstern, geboren in Berlin, diplomierte Eurythmistin, studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik in Marburg, Frankfurt /m., Heidelberg und Paris (Ecole des Hautes Etudes). Promotion in Frankfurt/m; Habilitation in Bonn. Zuerst Professur in Marburg, danach von 1998 bis 2008 Ordinariat am kunstgeschichtlichen Institut der Universität Saarbrücken. Korrespondierendes Mitglied der bayerischen Akademie der schönen Künste, München. langjährige Tätigkeit im Beirat der Hessischen Kulturstiftung, Wiesbaden. Kuratierung mehrerer Skulptur-Ausstellungen. Zahlreiche Publikationen zur Kunst der Goethezeit und der moderne mit den Schwerpunkten Kunsttheorie (Synästhesien mit Dichtung und Musik), Zeichnung, Malerei und vornehmlich Skulptur. (www.christa-lichtenstern.de)
Erscheinungsdatum: 10.12.2024
Auflage: 1
Seiten: 104
ISBN: 978-3-906947-96-9
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