Darmkrebs und ISCADOR®

Darmkrebs und ISCADOR®

Darmkrebs vermeiden, erkennen, behandeln und begleiten

von Richard Wagner |

ISCADOR und mehr


EAN 9783932386763

Hersteller: Info 3

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Ratgeber und Begleiter für Patienten

Der Autor beschreibt Wege zur Vermeidung und Vorsorge. Neben operativen Techniken werden gängige Chemotherapie-Strategien dargestellt. Besonderer Wert wird auf die Möglichkeit einer Iscador®-Therapie als Vorsorgemaßnahme gelegt wie auch als adjuvante Behandlung zur Chemotherapie und als kontrollierbare Begleittherapie. Beispiele der Verbesserung der krebsspezifischen Immunabwehr, der Reduktion von Nebenwirkungen der Chemotherapie, der Metastasenrückbildung und Verbesserung des Tumor-Fatigue-Syndroms runden das Werk ab.

In Deutschland beträgt das Lebenszeitrisiko vier bis sechs Prozent, an einem kolorektalen Karzinom zu erkranken. Etwa die Hälfte dieser Menschen – etwa 30.000 – verstirbt. Nach vielen Untersuchungen haben zum Zeitpunkt der ersten klinischen Manifestation bereits mehr als ein Drittel der Patienten Lymphknotenmetastasen.
Da bei einer Vielzahl von Patienten ja bereits Lymphknotenmetastasen zu Beginn der Therapie bestehen, muss man bei ihnen davon ausgehen, dass der Krebs bereits generalisiert im Körper vorhanden ist, das heißt nicht mehr auf das ursprüngliche Organ, hier das Kolon, beschränkt ist.
In den wenigsten Fällen verhält es sich so, dass befallene Lymphknoten wie ein Filter funktionieren, das heißt Krebszellen, die vom Primärtumor sich absiedeln, auffangen und wie ein Filter zurückhalten. Vielmehr ist es so, dass eine große Anzahl von Lymphknoten sowohl Tumorzellen zurückhalten als auch wenige Tumorzellen dann in den Körper hinein entkommen lassen. Es handelt sich damit um den Beginn der Mikrometastasierung, die durch keine Laboruntersuchung oder bildgebende Methode nachgewiesen werden kann, die aber für das weitere Leben des Patienten von entscheidender Bedeutung ist.
Diese Tatsache zeigt aber auch, dass eine Therapie, die allein auf den Tumor beschränkt ist, also auf die Operation und die so genannte Tumorkontrolle, nicht ausreichend erscheint, da sie ja nur das örtliche Geschehen kontrollieren kann und nicht die eventuell ausgeschwärmten Tumorzellen im übrigen Körper in Schach halten kann.
Die systemische Chemotherapie hat in den letzten Jahren deutlich bessere Erfolge gezeigt, als das noch vor zehn Jahren festzustellen war. Wenn man sich die entsprechenden Überlebenszeiten aber anschaut, dann ist es doch enttäuschend, was mit dieser Therapie insgesamt zu erreichen ist. Dies bedeutet nicht, dass der Einsatz der Chemotherapie bei dem einzelnen Patienten nicht gerechtfertigt ist und auch bei einer Anzahl von Patienten zu einem sehr guten Erfolg und langfristigen Überleben führen kann, sondern nur, dass leider davon auszugehen ist, dass ein bestimmter Prozentsatz von Tumorzellen immer resistent ist auf Bestrahlung oder Chemotherapie. Diese resistenten Zellen, und seien es auch nur sehr wenige, können dann in den Nachfolgejahren nach der Primärerkrankung beginnen zu wachsen, beginnen Organe zu infiltrieren und letztlich als Metastasen zu erscheinen.
Die Abhängigkeit des kolorektalen Karzinoms von so genannten exogenen Faktoren ist unbestritten und erklärt sein heutiges Vorkommen in Ländern der westlichen Zivilisation. Das heißt, dass unser so genanntes modernes Leben mit dazu führt, dass diese Erkrankung immer häufiger auftritt, und wir alle sind aufgerufen, durch Umstellung unserer Ernährungsgewohnheiten hier einen eigenen Beitrag zu leisten, um die weitere Ausbreitung dieser Erkrankung einzudämmen.
Man kann also hier beim Kolonkarzinom durch Ernährungsumstellung von einer echten Prävention sprechen.
Im Oktober 2002 wurde in das Krebsfrüherkennungsprogramm die Koloskopie (Darmspiegelung) aufgenommen. Der Autor beschreibt, wie sich diese Früherkennungsmaßnahme auf die weiteren Chancen der Früherkennung auswirken wird, und diskutiert auch kontrovers den immensen Aufwand dieser Vorsorgeleistung, verglichen mit dem möglichen Effekt.
Er behandelt – ausgehend von den Ursachen der Entwicklung eines Kolonkarzinoms bis hin zur Beurteilung des Einflusses von Ernährungs- und Lebensstilfaktoren – den Erfolg der Prävention, der eklatant ist.
Kontrovers wird der Einsatz der Tumormarker in Prävention und Nachsorge diskutiert, ein sehr wichtiger Faktor, der ebenfalls zur Früherkennung von Rezidiven und Metastasen führen kann.
Nach der Behandlung der verschiedenen Diagnostikschritte werden die verschiedenen Tumorarten des Kolonkarzinoms und die Stadieneinteilung beschrieben, die für die Therapie wichtig ist.
Die operative Therapie, Chemotherapie und Strahlentherapie werden beleuchtet, und es wird ausführlich erörtert, welche Möglichkeit eine ISCADOR®-Behandlung beim Darmkrebs darstellt.
Viele Patienten fragen nach Abschluss ihrer Primärtherapie, was sie selber noch zusätzlich tun können, um diese Erkrankung zu überwinden. Dargelegt werden sinnvolle Zusatzmedikamente ohne und während der Chemotherapie, aber auch psychoonkologische Strategien, die helfen sollen, den Kampf gegen die Krebskrankheit zu gewinnen.

Inhalt

1. Allgemeines Vorwort zur Reihe

2. Vorwort zu: Darmkrebs und ISCADOR®

3. Epidemiologie und Pathophysiologie
Ätiologie des Kolonkarzinoms
• Risikofaktoren für das Kolorektalkarzinom
• Pathophysiologie des Kolorektalkarzinoms

4. Einfluss von Ernährungs- und Lebensstilfaktoren
Übergewicht und körperliche Aktivität
• Energieliefernde Hauptnährstoffe
• Fleisch
• Gemüse und Obst
• Ballaststoffe
• Folsäure
• Antioxidantien
• Kalzium und Vitamin D
• Alkohol
• Rauchen

5. Molekularbiologische Entwicklung und Tests

6. Prävention durch Medikamente

7. Tumormarker in Prävention und Nachsorge

8. Früherkennung durch Stuhltests und Koloskopie
Wie wird der Test durchgeführt?
• Neue immunologische Stuhlteste
• M2-PK als Screeningmarker
• Koloskopie
• Durchführung der Koloskopie
• Wie wird die Darmspiegelung durchgeführt?
• Wie sicher ist die Koloskopie zur Entdeckung von Darmkrebs?
• Nebenwirkungen der Koloskopie

9. Tumorarten des Kolonkarzinoms und Stadieneinteilung

10. Operative Therapie

11. Chemotherapie
Chemotherapie im metastasierenden Stadium

12. Strahlentherapie

13. Nachsorgeuntersuchungen

14. Darmkrebs und ISCADOR®
Die Mistel als Arzneipflanze
• Initialtherapie
• Basistherapie
• Therapie mit den Serienpackungen I und II ISCADOR® Qu / ISCADOR® M

15. Ergebnisse einer Praxisbeobachtung

16. Sinnvolle Zusatzmedikamente

17. Psychoonkologische Strategien

18. Künstlerische Therapie

19. Zusammenfassung

Über den Autor:

Dr. med. Richard Wagner,

Facharzt für Allgemeinmedizin und Umweltmedizin, Studium in Tübingen und Heidelberg. Ausbildung in der Filderklinik bei Stuttgart und in der Lukasklinik in Arlesheim/Schweiz. 1984 niedergelassen in Stuttgart. Seitdem Vorsitzender des Vereins für Krebsforschung, Stuttgart. Leiter des Labors Onkobrain.

128 Seiten, 25 Abb., Broschur
EUR 14,80
ISBN 3-932386-76-0