Es sind individuelle Überlebensgeschichten von Menschen, die die Hoffnung auf ihre Befreiung vom NaziJoch bereits aufgegeben hatten und ungläubig in die Rettungs fahrzeuge eingestiegen waren. „Also sollte ich leben“, schrieb Johanna Rosenthal aus Potsdam nach dem glücklichen Ende ihres Martyriums in einem schwedischen Flüchtlingsheim nieder. Wir sollten leben – das war in Anlehnung an Johanna Rosenthals Ausspruch die Botschaft der in Kiel befreiten Frauen, Männer und Kinder, die in Schweden ihren Lebens mut und ihr Selbstbewusstsein zurückgewonnen hatten.
Am Morgen des 1. Mai 1945 rollten weiß gestrichene und mit dem RotKreuzEmblem versehene Busse und Krankenwagen durch das Tor des Arbeitserziehungslagers KielHassee. Sie gehörten zum Kontingent der von dem schwedischen Grafen Folke Bernadotte initiierten Rettungsmission, um in der Endphase des Zweiten Weltkrieges möglichst viele KZ Häftlinge aus den Händen der SS zu befreien und nach Schweden in Sicherheit zu bringen. Die Rettungsfahrzeuge nahmen in dem Kieler Lager 153 jüdische Häftlinge auf, Menschen, von denen die meisten eine mehrjährige Odyssee durch Ghettos und Lager durchlitten hatten.
Herausgegeben von Bernd Philipsen und von Fred Zimmak
Erscheinungsdatum: 18.09.2020
Auflage: 1. Auflage
Produktform: Hardcover
Seiten: ca. 220 zahlr. s/w. Abb.
Format: 240 x 1650 mm
Einbandart:
ISBN: 9783941664715
Marchioni, Nathalie und Nicholas Novalis-Verlag
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