Juan Gelman, einer der großen Lyriker Lateinamerikas stieß in den achtziger Jahren auf die alte jüdische Kultur Spaniens. Nachdem sie 1492 aus Spanien vertrieben worden waren, hatten sich viele spanische Juden in das religiös tolerante Osmanische Reich geflüchtet. Dort, in Ländern, die später Bulgarien oder Bosnien heißen sollten, haben die Sepharden noch jahrhundertelang eine Sprache gesprochen, die einmal als >lebendes Museum des Spanischen< bezeichnet wurde, und die sich nun Juan Gelman dichterisch angeeignet hat. Als einzige deutschsprachige Zeitschrift können wir Kunde von dieser Entdeckung und Begegnung geben. Wir danken sie Tobias Burghardt, der als Lyriker und Übersetzer (und leidenschaftlicher Förderer lateinamerikanischer Dichtung) immer wieder Passagen ins Unentdeckte gelegt hat.
Literatur und Kritik, Salzburg, September 1999
Edition 350
Ein Buch der »Edition 350« im »Verlag der Kooperative Dürnau«: die literarische Buchreihe mit Geschichten, einfachen Texten oder kleinen Formen darin, die nicht größer als ein Seufzer oder ein Lächeln, nicht schwerer als ein Traum sind.
Illustrator Burghardt, Juana; Übersetzer Burghardt, Tobias; Übersetzer Gelman, Juan
Erscheinungsdatum: 1905
Auflage:
Seiten: 80 3 Abb.
Format: 19,5 x 12,5 cm
Einbandart: Gebunden
ISBN: 9783888611124
Loriz, Johannes Verlag der Kooperative Dürnau
Im Winkel 11
DE 88422 Dürnau
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