Die einführende Beschreibung der Aufgabe und der Gestalt der Freien Hochschule betont zunächst die Notwendigkeit, die Aufmerksamkeit auf das Werdende im Menschen zu richten und entsprechende Arbeitsansätze im Individuellen und in der Gemeinschaft zu entwickeln. Daran anschließend kommen unterschiedliche Motivrichtungen für die Mitgliedschaft zur Darstellung.
Die Kapitel wenden sich den heutigen Arbeitsweisen, Bedingungen und Entwicklungen der Ersten Klasse der Freien Hochschule zu. Das Verhältnis von innerer geistiger Arbeit zu den gelobten Arbeitsformen wird bis in die Gegenwart hinein beschrieben. So richtet sich der Blick auch angesichts der 1992 vollzogenen Veröffentlichung der «Esoterischen Unterweisungen für die Erste Klasse der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum» auf die Begründungen, Handhabungen und VerWandlungen der Arbeitsweisen, wie sie in der Zusammenarbeit von Klassenvermittlern und Mitgliedern bis heute entwickelt wurden.
Eine Schilderung der Grundzüge des Ganges durch die 19 Klassenstunden leitet über zur Darstellung der elf Fach-Sektionen, die ihren fachspezifischen Beitrag zur Bildung der Freien Hochschule aus ihren gegenwärtigen Perspektiven beschreiben. Das beinhaltet den Versuch der Sektionsleiter, Verbindungen und Wirkungsweisen zwischen der innerlich spirituellen Entwicklung und ihrem Wirksamwerden in den Lebensfeldern der jeweiligen Sektionen zu skizzieren. Der Bogen dieser Arbeitsansätze führt dabei von meditativen Zugängen und Verwandlungsimpulsen für die tägliche praktisehe Arbeit bis zur Bildung von Verantwortungsgemeinschaften, welche das Ziel zu verwirklichen suchen, Schritte der geistigen Forschung zu entwickeln.
Die hieran anschließende Beschreibung der Aufnahme als Mitglied in die Freie Hochschule leitet über von den Voraussetzungen zu praktischen Anhaltspunkten.
Im Abschlusskapitel der Darstellung zur Vorgeschichte der Freien Hochschule kommen die unterschiedlichen spirituellen Strömungen zur Geltung, welche von der Entwicklung der Anthroposophie, der Esoterischen Schule und des ersten Goetheanum schließlich zur Begründung der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft und ihrer Ersten Klasse während der Weihnachtstagung 1923/24 führten.
In den Anhängen findet man alle wesentlichen Darstellungen Rudolf Steiners zur Neugründung und Gestaltung der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft 1924.
Im Sinne der Aufgabe der Freien Hochschule für GeistesWissenschaft als geistig-innerer Kern der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft wendet sich diese öffentliche, einführende Schrift an alle Menschen, die Interesse an der Freien Hochschule haben.
Als Verantwortungsgruppe für die Hochschul-Angelegenheiten redigierten die Unterzeichnenden die Beiträge des Buches im Auftrag der Goetheanum-Leitung, die die Gesamtverantwortung trägt. Ein besonderer Dank sei hier Ariane Eichenberg für ihr Lektorat ausgesprochen.
Für die Goetheanum-Leitung
Constanza Kaliks, Christiane Haid, Johannes Kühl, Claus-Peter Röh
Aus dem Inhalt
- Die Freie Hochschule für Geisteswissenschaft
- Zur Gestalt der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft heute
- Der Gang durch die 19 Klassenstunden
- Aufgaben der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft und ihre Sektionen
- Mitgliedschaft – Studium – Kontakt
- Freien Hochschule für Geisteswissenschaft
- Entwicklungsgeschichte und Gründung der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft