Die Sprachübungen Rudolf Steiners sind die quinta essentia, die Alchemia der Anthroposophie, lebensgeistige Kernkräfte und Urformen, die wir sozusagen aus dem Nichts heraus in uns selber keimen lassen und zu individualisierten Wachstumskräften umwandeln können. Es sind die Seelenübungen der Seelenübungen, die Mantren hinter den Mantren.
Ursprünglich vorzugsweise für den Schauspieler, den Vortragsredner, den Priester oder den Lehrer gegeben, sind sie heute, nach ungefähr hundert Jahren, neu verwandeltes unsichtbares Brot, zubereitet für jeden Menschen, der, über die Sprachbildung im engeren Sinne hinaus, den Heil- und Zauberkräften des Wortes begegnen, in diesen sich sinnvoll bewegen, mit diesen an seiner und anderer Menschen Ich-Gestalt kunstgerecht arbeiten und so die Lebensgesetzmäßigkeiten der Sprache gleichwie eine ungekannte innere Freiheit entdecken, geisteswissenschaftlich erforschen und fruchtbar machen will.
Otto Ph. Sponsel-Slezak, Unterlengenhardt, Weihnachten 2014
Inhalt:
1. DIE FÜNF ARTIKULATIONSÜBUNGEN
2. DIE BEIDEN ATEMÜBUNGEN
3. DIE ACHT GELÄUFIGKEITSÜBUNGEN
4. DIE BEIDEN ÜBUNGEN FÜR DIE SATZGESTALTUNG
5. FÜNFZEHN VOKAL- ODER STIMMSTELLÜBUNGEN
6. DIE ZWEI MAL VIER ÜBUNGEN ZU DEN QUALITÄTEN DER SPRACHE
7. DIE ANSATZÜBUNG
8. DIE SIEBEN KONSONANTENÜBUNGEN
9. VORBEREITENDE ÜBUNGEN FÜR DAS SPRECHEN VON DICHTUNG
_x0096_ DIE SECHS EPIK-VORÜBUNGEN
_x0096_ DIE DRAMATIK-VORÜBUNG
_x0096_ DIE VIER LYRIK-VORÜBUNGEN
10. DIE SIEBEN WORTEMPFINDUNGSÜBUNGEN
11. ZWEI UMFASSEND-CHARAKTERISIERENDE SPRECHÜBUNGEN
12. DIE VIER RICHTUNGSÜBUNGEN
Abbildung: Eugen Spiro (1874_x0096_1972), Rudolf Steiner, Lithographie.
Der Aufbau des Schulungsweges der Sprachgestaltung und die Reihenfolge der Übungen stammt von Marie Steiner-von Sivers und wurde von ihrer Schülerin und Mitarbeiterin Gertrud Redlich an Christa Slezak-Schindler übermittelt. Die Kurzhinweise zu den Übungen sind von Christa Slezak-Schindler und Otto Ph. Sponsel-Slezak.
Marie Steiner Verlag, 2017
Marie Steiner Verlag
Burghaldenweg, 12-1
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