Das Traumlied von Olav Åsteson – eine mittelalterliche Jenseitsvision von bezwingender Eindringlichkeit – hatte in Norwegen trotz seines Fragment-Charakters eine ähnliche Wirkung wie die Kalevala in Finnland. Die anonyme Visionsdichtung wurde zur Inspirationsquelle für Dichter, bildende Künstler und Musiker, und ihre Datierung, Einordnung und Deutung sorgte für kontroverse Diskussionen unter den Gelehrten.
In dieser Ausgabe ist der Text des Traumlieds auf deutsch und norwegisch enthalten neben Beiträgen, die in die Diskussion um Entstehung und Deutung einführen. Anhand zahlreicher Abbildungen werden die vom Traumlied inspirierten Kunstwerke vorgestellt, wie z.B. der 55 Meter lange Monumentalteppich von Torvald Moseid aus den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts.
Eine besonders schöne Ergänzung des Bandes ist die CD mit der altnorwegischen Fassung des Traumlieds, gesungen von Magne Skrede, welche mit zu diesem Buch gehört.
Inhaltsverzeichnis
Herkunft und Schicksal des Traumlieds • Datierungsversuche • Die unterschiedlichen Textfassungen • Das Traumlied in der Tradition alter Mysterienkulte • Das Traumlied in der bildenden Kunst
Über den Herausgeber:
Dan Lindholm wurde 1908 in Oslo geboren.
Nach einem Wanderstudium in Florenz, Wien und Dornach wurde er 1931 Klassenlehrer an der Waldorfschule in Bergen und nach einem weiteren Studium der Chemie, Botanik und Physik in Oslo, von 1942 bis 1979 Lehrer an der Schule in Oslo.
Danach war Dan Lindholm viele Jahre als Dozent an Seminaren für Waldorfpädagogik in Skandinavien und Deutschland tätig.
Für die Kinder der Waldorfschule hat er viele Geschichten und Sagen in kräftiger und bildhafter Sprache nacherzählt.
Dan Lindholm starb am 14. Juli 1998 in Jar/Norwegen.
Erscheinungsdatum: 11.2006
Auflage: 1. Aufl.
Bearbeiter: Herausgegeben von Lindholm, Dan
Einbandart: gebunden
ISBN: 978-3-8251-7434-7
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