Religion & Kultus
Anthroposophie ist keine Religion
Anthroposophie ist eine Wissenschaft und keine Religion. Sie legt kein Dogma oder Glaubenskonstrukt zugrunde und Rudolf Steiner betonte dies immer wieder, man solle denken bzw. nach Erkenntnis streben und nicht blind glauben. Die Beschäftigung mit Anthroposophie und die damit einhergehende Veränderung des Charakters kann und soll nur aus Freiheit entstehen, aus selbst erarbeiteter Welt- und Selbsterkenntnis, die letztlich frei macht.
Zentraler Inhalt für die anthroposophische Geisteswissenschaft ist der Christus-Impuls: das Mysterium von Golgatha, der Tod und die Auferstehung Christi, der für die Menschheit einen Wendepunkt, die Zeitenwende bedeutet. Die Anthroposophie hat damit als Kern das spirituelle oder esoterische Christentum oder auch Christologie, die auf Erkenntnis, nicht auf Glaube beruht. Darüber hinaus geht sie von der geistigen Welt, geistigen Wesen und Gesetzmäßigkeiten aus, als Grundlage für alles Physisch-Materielle.
Einführung in die Grundlagen der Theosophie
Verschiedene Schulungswege aus unterschiedlicher Optik von Rudolf Steiner
Das Johannes-Evangelium und die drei anderen Evangelien
Das Johannes-Evangelium als Synthese vergangener Einweihungswege von Rudolf Steiner
Epiphanias
Die Studie von Peter Selg stellt umfassende Gesichtspunkte zum christologischen Verständnis der Jordantaufe und zum urchristlichen Epiphanias-Fest dar, dem bis in das vierte Jahrhundert nach der Ze...
Vollständige Details anzeigenWeltkinderkunde
Über den geistigen Gehalt des Weihnachtsfestes - Zwei sehr verschiedene Geschichten finden sich in den Evangelien über Herkunft und Geburt Jesu Christi. Ausgehend von Hinweisen Rudolf Steiners und ...
Vollständige Details anzeigenIndividueller Erkenntnisweg und gemeinschaftlicher Kultus
Individueller Erkenntnisweg
Innerhalb der Anthroposophie Rudolf Steiners gibt es neben den lebenspraktischen Bereichen wie der Demeter Landwirtschaft, der Waldorfpädagogik oder der Anthroposophischen Medizin noch den inneren geistigen Weg, der von Steiner als spiritueller Erkenntnisweg für die eigene Ich-Entwicklung in verschiedenen Übungen gegeben wurde. Diese zielen insbesondere auf die Welt- und Selbsterkenntnis und der daraus entstehenden Befreiung des Menschen, beispielsweise von seinen niederen Trieben, von zwanghaften Konventionen oder Autoritätsglauben hin zu freien Handlungen aus Liebe.
Gemeinschaftlicher Kultus
Neben diesem individuellen meditativen Erkenntnisweg gibt es innerhalb der anthroposophischen Bewegung auch den des gemeinsam ausgeübten Kultus, beispielsweise die Menschenweihehandlung in der Christengemeinschaft, der Bewegung für religiöse Erneuerung, die von Friedrich Rittelmeyer und Emil Bock gegründet wurde. Dieser Kultus beruht ebenfalls auf der christlichen Esoterik, die als Kern der anthroposophischen Geisteswissenschaft zugrunde liegt.