Lochmann Verlag

Der Lochmann-Verlag wurde 1991 von Willy Lochmann in Basel gegründet. Zunächst wurden unter dem Namen „Moskau-Basel-Verlag“ die Schriften des russischen Anthroposophen Gennadij Bondarew erstmals in deutscher Sprache publiziert. Es folgten weitere russische Autoren wie Irina Gordienko oder Nicolai Belozwetow und auch Schriften von deutschen anthroposophischen Autoren. Später wurden originale Kaspar Hauser-Schriften unter dem Verlagsnamen „Kaspar-Hauser-Verlag“ publiziert.

  • Mensch und Tier im Strom der Evolution
    Werner Hartinger In zunehmendem Maße und in den verschiedensten Formen überdenkt der Mensch heute sein Verhältnis zur Kreatur, zur Umwelt und zum Kosmos. Ins Zentrum der Meinungsverschiedenheit geraten hierbei immer mehr die unterschiedlichen Auffassungen über Notwendigkeit, Zweckmäßigkeit und Vertretbarkeit von Tierversuchen und die daraus resultierenden Vorstellungen in Wissenschaft, Humanmedizin und Wirtschaft.
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  • Eindringliche Blicke hinter die Kulissen des "anthroposophischen" Schlaraffenlandes
    Jesaja Saatgut Inhalt (Auswahl) Zum Geleit; Stürmt das Goetheanoom!, "Aber trotz seiner Weisheit ..."; Denk' ich an die Gesellschaft in der Nacht, ...; Am Vorabend der Allgemeinen Anthroposophischen Bettler- und Brauereitagung; Waschtag im Paracelsus-Zweig in Basel; Suggestion im Goetheanumshop; Rudolf Steiner - Nachlasserkaltung; Das darf doch nicht wahr sein!; David Marc Hoffmanns "Hadesfahrt und ..."
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  • Das Schicksal einer Seele
    Klara Hofer Die Geschichte vom Kaspar Hauser Einen stärksten Auftrieb erhielt die Kaspar-Hauser-Forschung im Jahre 1924. Damals nämlich erschien das bedeutsame, von uns wiederholt genannte Buch von Klara Hofer: „Das Schicksal einer Seele. Die Geschichte vom Kaspar Hauser“.
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  • Kaspar Hauser: Neue Forschung und Aspekte I
    Rudolf Biedermann Dokumente, Gegebenheiten, Kommentare: Von der Entzifferung des Dolches bis zur Gen-Analyse-Farce 1. Vom Fluch der unverjährten Tat: Des Grossherzogs Eingeständnis, Erstveröffentlichung einer Mitteilung einer v. Tucher-Enkelin; 2. Pressekonferenz am 23.11.1996 in Ansbach; 3. Korrespondenz mit Rechtsmedizinern: Liste der 33 offenen Fragen usw. usf.
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  • Briefe an seine Nichte Helene
    G.F. Daumer / P.C. Seitz Daumer kämpfte zeitlebens gegen „geistlosen Materialismus“ und „herzlosen Egoismus“. Seine Notlage zwang ihn schliesslich zu einer Annäherung an die katholische Kirche, die ihm – kirchlich zensurierte – Publikationen ermöglichte.
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  • Die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft von Weihnachten 1923
    Rudolf Menzer Was ist aus ihr geworden und warum darf der Schleier nicht gelüftet werden? Inhalt: Grundlegendes; Das Jahr 1924; Der 8. Februar 1925; Das Jahr 1925 nach dem 8. Februar; Fortgesetzte Irreführung im Nachrichtenblatt der AAG (Wt23); Die Riemer- und Furrer/Erdmenger- Gutachten; Die Gerichtsurteile.
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  • Eine Mutter und ihr Sohn
    Edmond Bapst Die Grossherzogin Stefanie und Kaspar Hauser Der französische Diplomat Edmond Bapst hat eine Reihe von Büchern zu historischen Fragen verfasst, zwei davon sind Kaspar Hauser gewidmet, in welchen er u.a. Dokumente und Erkenntnisse aus ihm zugänglichen französischen Archiven vorlegt.
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  • Über das Geld-Machen...
    Ludolf von Walthausen und so weiter Inhalt: Geld – das „Produkt“; Freie Wirtschaft; Immobilien; Die ständige Teuerung; Über das Produzieren; Geldproduktion durch Sklaverei; Haie, Heuschrecken und Piranhas; Das „Knut“-Syndrom; Die Geldvernichtung; Arbeitskampf; usw.
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  • Die Kommune der proletarischen Missionare
    Nicolai Belozwetow Die Anthroposophen hätten sich im Russland nach der bolschewistischen Revolution offiziell registrieren lassen können. Allerdings nur unter der Bezeichnung «Kommune der proletarischen Missionare»! Durften und sollten sie das tun? Belozwetow zeichnet die diesbezüglichen Debatten auf, indem er die zwölf Weltanschauungen sichtbar werden lässt.
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  • Bis zum dritten Hahnenschrei
    Wassilij M. Schukschin Das Märchen vom dummen Iwan, wie er durch 3 x 9 Länder wanderte, um Verstand und Vernunft zu finden In seinem Märchen zeichnet Schukschin in erfrischend-humorvoller Weise Symptome in der russischen Gesellschaft unter der bolschewistischen Herrschaft nach.
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  • Mahlberg - Kaspar Hausers Traumschloss
    Max Isele Napoleons Enkel - ein Opfer der grossen Politik? Max Isele verlässt mit diesem Buch die üblichen Geleise der orthodoxen Hauser-Forschung und gelangt zu einigen umwälzend neuen Erkenntnissen. Das Buch schliesst damit bisherige Lücken in der Kaspar Hauser-Forschung und illustriert ganz im Sinne des Gründers des Kaspar Hauser- Verlags, Dr. Rudolf Biedermann, einige wesentliche politische Hintergründe.
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  • Anthroposophie
    Karl Buchleitner Bewegung und Gesellschaft 1925-1999. Von der Dramatik eines Jahrhunderts
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  • Verdrängte Versäumnisse
    Heinz Binder Zur Gesellschaftsfrage Die Ausführungen von Heinz Binder haben seit Ihrem ersten Ertönen 1988 in Lübeck nichts von ihrer Aktualität eingebüsst - im Gegenteil: Sie sind seit den Vorgängen um die "Weihnachtstagung 2002" (Manipulationsversuche im Vorfeld und während der Tagung, anschliessende Prozesse, etc.) noch aktueller geworden.
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Zur Entstehung des Verlags von Willy Lochmann

Die “notwendig gewordene” Entstehung des Moskau-Basel-Verlags

Zwischen 1989 und 1991 versuchte der russische Anthroposophie-Pionier[1] Gennadij Bondarew (* 1936) vergeblich seine Schriften zu veröffentlichen. Seine Bemühungen waren erfolglos, denn es schien, dass die Verleger seine Manuskripte nicht veröffentlichen durften, und sie bemühten sich, ihre Ablehnung jeweils diplomatisch zu begründen: “zu anspruchsvoll für den Durchschnittsleser” oder “ein unerwünschtes Konkurrenzprodukt zu den Schriften von Sergej Prokofieff“. Als G. Bondarew letztlich begriff, dass er keinen anthroposophischen Verleger für seine Schriften finden würde, wandte er sich an Freunde. Man sollte seine kleine Schrift “Stimme aus dem Osten“[2] veröffentlichen.

So betraten wir ein neues, uns gänzlich unbekanntes berufliches Feld. Dafür wurde der Lochmann-Verlag begründet, eine Einzelfirma, die zunächst unter der Bezeichnung “Moskau-Basel-Verlag” diese Broschüre und bis 1999 alle Bücher von G. Bondarew[3] veröffentlicht hat.

Diese erste kleine Publikation löste viel Interesse aus, und dies obwohl der Autor im Vorwort auf die Umtriebe hinwies, die Manfred Schmidt gegen seinen Lektorenstatus – von Rudolf Grosse verliehen – in Moskau praktiziert hatte. Die Zweitauflage wurde dann noch um einen Briefwechsel ergänzt, in welchem G. Bondarew die Entgegnung von Manfred Schmidt Brabant auf dieses Vorwort kommentierte. Tatsächlich löste dieser Briefwechsel aber den “von oben” angeordneten Boykott unseres Verlags aus, der zunächst darin bestand, dass unsere Bücher nicht angeboten werden durften und im nächsten Schritt uns sämtliche Inserate verweigert wurden.[4] Durch Bondarews epochales Werk “Anthroposophie auf der Kreuzung der okkult-politischen Bewegungen der Gegenwart” (1996) wurde das Schicksals unseres Verlags vorerst besiegelt.

In diesem Buch waren nicht nur die von den Hintergrundkräften betriebene Ideologisierung der Menschheit und die entsprechende Steuerung des kultur-politischen Lebens beschrieben, sondern auch, wie diese Kräfte die Anthroposophie Rudolf Steiners innerhalb der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft bekämpfen. Angeblich wegen diesem Buch wurde der Verfasser 1998 aus der Gesellschaft ausgeschlossen.

Durch die auf diese Weise entstandene Situation mussten wir ein eigenes Informationsorgan schaffen: den Verlagsrundbrief “Symptomatologische Illustrationen“, der seit 1998 in bisher über 130 Ausgaben erschienen ist. Derzeit ruht diese Arbeit bedingt durch die schwierigen politischen Verhältnisse in der Welt. Anstelle halten wir die Interessierten auf unserer Aktualitäten-Seite so gut wie möglich auf dem Laufenden, indem wir aus den vielen Fake-News von allen Seiten dasjenige auswählen, was wir als gesichert erachten.

Der Verleger: Willy Lochmann

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[1] Er leitete in der UdSSR die einzige anthroposophische Gruppe, zu der auch das inzwischen verstorbene Vorstandsmitglied S. Prokofieff gestossen war.

[2] Basel 1992.

[3] Bondarew hatte in den 80er Jahren, also vor seinem ersten Besuch im Westen (1989), nebst den Aufsätzen in der “Stimme aus dem Osten” bereits mehrere Bücher verfasst, so z.B. das in vier Bänden (auf deutsch) veröffentlichte Werk “Der dreieinige Mensch des Leibes, der Seele und des Geistes im Lichte der Anthroposophie” (Basel 1993, 1997) und “Die wartende Kultur – esoterische Umrisse der russischen Geschichte und Kultur” (Basel 1995).

[4] Mit wenigen Ausnahmen führen kaum Buchhandlungen unsere Bücher, da dort oftmals die Anweisungen des örtlichen Zweiges befolgt werden. Die Zweigvorstände geben an sie Richtlinien heraus, welche Bücher nur auf Verlangen verkauft oder gezeigt werden dürfen. Belege sind im zweiten Jahresband (1999) des Rundbriefes abgedruckt.