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Graf von Saint Germain

Der Graf von Saint Germain (oder Graf Saint-Germain, französisch Comte de Saint Germain) (*28. Mai 1696 - † 27. Februar 1784) war ein Friedensbotschafter, Weltreisender, Freimaurer, Alchemist und Okkultist. Sein echter Name lautete vermutlich Leopold Georg Rákóczi. Er war der Sohn des siebenbürgischen Fürsten Franz II. Rákóczi und der deutschen Prinzessin Amalie Charlotte von Hessen-Rheinfels.

Über den Grafen von Saint Germain gibt es unterschiedliche Auffassungen. Während die einen ihn als Scharlatan bezeichneten, gilt er für andere als hoher Eingeweihter und aufgestiegener Meister. Laut Rudolf Steiner war bzw. ist er der wiedergeborene Eingeweihte Christian Rosenkreutz. Weiterhin behauptet Steiner, der Graf, bzw. Christian Rosenkreutz, sei jedes Jahrhundert inkarniert:

"Seither ist Christian Rosenkreutz die führende Wesenheit im abendländischen Geistesleben. Er ist seitdem in jedem Jahrhundert inkarniert, ebenso wie auch der Meister Jesus." (GA 264 - Zur Geschichte der Esoterischen Schule, S. 238)

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Okkulte Geschichte, Rosenkreuzer, die Templer, Parzival und der Heilige Gral

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Saint Germains Leben

Flucht nach Florenz

Als Vierjähriger wurde Saint Germain nach Florenz zum letzten Großherzog der Medici, Gian Gastone de’ Medici, geschickt, da sein Vater einen Aufstand gegen die Habsburger plante und seinen Sohn vor möglichen Angriffen schützen wollte. Bei seiner Firmung in der Fürstenschule von Siena erhielt er den Namen San Germano, was heiliger Bruder bedeutet. Auf Vorschlag seines Ziehvaters wurde der Name ins französische übersetzt, nach dem pariser Château Saint Germain-en-Laye.

Weltreisen und alchemistische Tätigkeit

In Siena wurde er von einem Goldschmied in Alchemie und Hermetik unterwiesen. Später, nachdem er sein Internat heimlich verließ, traf er bei seinen Reisen auf einen Mann, der ihn mit der Freimaurerei bekannt machte. Seine Reisen um die Welt führten ihn unter anderem nach Mittelamerika, wo er die Kultur der Azteken studierte, nach Malta, Persien, Indien und die Türkei. In Indien vertiefte er sich in seine alchemistische Tätigkeit, indem er nach eigener Aussage eine Methode entwickelte, mit der man künstliche Diamanten herstellen konnte. Später bereiste er viele asiatische und europäische Hauptstädte, er war auf Grund seiner alchemistischen Kenntnisse sehr beliebt. Man behauptete von ihm, dass er Silber in Gold verwandeln konnte und das Elixier des Lebens gefunden hatte. Beliebt, wie er einerseits war, so umstritten war er auf der anderen Seite. 

Freimaurerei

Als Eingeweihter in die höheren Stufen der Freimaurerei gründete Saint Germain in Ermenonville in Frankreich Logen, die auch Frauen zuließen. 

Das ihm zugeschriebene Werk Die hochheilige Trinosophie entstand um 1750 und beschreibt den Einweihungsweg des Philokalos, der, mit Unterstützung der "Buderschaft der Weisen", zwölf Stufen und Aufgaben bestehen musste, um die irdische Sphäre und auch seinen physischen Leib zu überwinden, und so in neuer Einheit aus Körper, Geist und Seele wieder aufzuerstehen. Danach wird er selbst in die „Bruderschaft der Weisen“ aufgenommen, um von da an gemeinsam mit seinen Brüdern für das Wohl der Menschheit zu arbeiten. Die Schrift vereint persische, hebräische, hermetische und ägyptische Traditionen.  

Auf dem Freimaurer-Kongress 1782 in Wilhelmsbad stellte der Graf von Saint Germain sein Regelwerk vor, das alle Templer, Rosenkreuzer und Freimaurer vereinigen sollte.

Saint Germain als Friedensbotschafter

Der Graf von Saint-Germain war an vielen Stellen als politischer Akteur und Friedensbotschafter tätig und zudem ein Verfechter für ein einheitliches und friedliches Europa.

Beispielsweise führte er im Auftrag von Kaiserin Maria Theresia 1747 Friedensgespräche mit dem Herzog von Cumberland auf dem Kriegsschauplatz in Flandern. Dadurch erhielt er von ihr unter anderem den Titel eines Reichsgrafen von Mailand. Seine Gespräche verliefen erfolgreich, ein Jahr später wurde der Friede zu Aachen geschlossen. 1762 in Russland, wurde er von der Zarin Katharina II. bei der Palastrevolution zum General ernannt und erhielt den Titel Graf Soltikow. Er warnte zudem eindringlich vor der französischen Revolution mit dem Ausdruck "Wer Wind säht, wird Sturm ernten". 

Besitz eines Geheimdokuments über das Pfingstfest

Laut Aussagen Rudolf Steiners, wie auch Helena Petrovna Blavatsky der Theosophischen Gesellschaft, besaß Saint-Germain eine Kopie eines geheimen Dokuments aus den Archiven des Vatikans über die geistigen Hintergründe von Pfingsten und über die bedeutsame Rolle der Widersachermächte wie Ahriman für die Menschheitsentwicklung:

"Wofür eigentlich das Pfingstfest Symbol ist, was dem Pfingstfest zugrunde liegt, was es im tieferen Sinne bedeutet, das ist nur aufgeschrieben in einem Manuskript, das sich im Vatikan, in der Vatikanischen Bibliothek befindet und in der sorgfältigsten Weise behütet wird. In diesem Manuskript ist allerdings nicht von dem Pfingstfest, wohl aber von dem gesprochen, wofür das Pfingstfest nur das äußere Symbol ist. Dieses Manuskript hat wohl kaum jemand gesehen, der nicht in die tiefsten Geheimnisse der katholischen Kirche eingeweiht war oder es im Astrallichte zu lesen vermochte. Eine Kopie davon besitzt eine Persönlichkeit, welche von der Welt sehr verkannt worden ist, die aber heute für den Geschichtsbetrachter anfängt interessant zu werden. Ich könnte auch ebenso sagen «hat besessen» statt «besitzt», aber es entstände eine Unklarheit dadurch. Deshalb sage ich: eine Kopie besitzt der Graf von Saint-Germain, von dem wohl die einzigen Mitteilungen stammen, die es in der Welt davon gibt." (GA 93, Die Tempellegende und die Goldene Legende S. 22)

Tod von Saint Germain

Über den Tod des Grafen von Saint Germain gibt es einige Ungereimtheiten und unterschiedliche Behauptungen. Eine Quelle besagt, er starb am 27. Februar 1784 in Eckernförde. Eine andere, dass er beim Landgrafen Karl von Hessen-Kassel auf Schloss Gottorf in Schleswig verstorben sei. Einer weiteren Version zufolge starb er erst 1795. 

Rudolf Steiner äußert sich dazu folgendermaßen:

"In Büchern über den Grafen Saint-Germain können Sie lesen, daß er 1784 am Hofe des Landgrafen von Hessen gestorben ist, der dann einer der vorgerücktesten deutschen Freimaurer gewesen ist. Er hat ihn bis zu seinem Tode gepflegt. Die Gräfin d'Adhemar erzählt aber in ihren Memoiren, daß er lange nach dem Jahre 1784 ihr erschienen sei, daß sie ihn noch sechsmal lange nach dieser Zeit gesehen habe. In Wahrheit ist er damals im Jahre 1790 bei einigen Rosenkreuzern in Wien gewesen und hat das gesagt, was auch richtig war: daß er sich auf fünfundachtzig Jahre nach dem Orient zurückzuziehen habe, und nach fünfundachtzig Jahren werden jene seine Tätigkeit in Europa wieder wahrnehmen können. 1875 ist das Gründungsjahr der Theosophischen Gesellschaft. Diese Dinge hängen alle in einer bestimmten Weise zusammen." (Lit.: GA 93, S. 107f)

 

Quelle: Anthro-Wiki Eintrag über Saint Germain